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Digitale Technologien im Kampf gegen den Klimawandel

Im Kampf gegen den Klimawandel setzen Unternehmen auf digitale Technik, die ganze Wirtschaft muss auf CO2-Neutralität umsteigen. Nachhaltigkeit, das Schonen von Ressourcen, Energieeffizienz und das Einhalten der von der Politik vorgegebenen Klimaziele stehen im Fokus.

Und in der deutschen Wirtschaft ist dabei auch noch viel Potenzial vorhanden. Laut der Studie „Klimaeffekte der Digitalisierung“ des Bitkom-Verbandes ist allein für Deutschland in den nächsten zehn Jahren von einem CO2-Vermeidungspotenzial von rund 150 Megatonnen auszugehen – durch den Einsatz digitaler Technologien.

Diesen Ansatz fährt beispielsweise das Start-up Alvier Mechatronics aus Bad Dürkheim. Dem Unternehmen reicht es nicht, dass Elektromotoren leise und sparsam sind. Alvier Mechatronics setzt darauf, dass auch deren Konstruktion und Herstellung ressourcenschonend geschieht. Dafür setzt das Unternehmen einen sogenannten „Digitalen Zwilling“ ein. Am Computer wird der komplette Entstehungsprozess des Motors in der Fabrik simuliert – ohne realen Aufwand und aufwändige und lange Testphasen.

Nach Einschätzung in einem Artikel von www.zukunft-deutschland.de können die Digitalen Zwillinge dafür sorgen, „den Treibhausgas-Ausstoß von Unternehmen oder ganzen Ökosystemen zu verringern, und zwar nicht nur in der industriellen Fertigung, sondern über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg.“

Doch gleichzeitig weisen auch digitale Technologien und Anwendungen einen eigenen Energieverbrauch auf – und dieser wächst, wie Prof. Dr. Christoph Meinel vom Hasso-Plattner-Institut Potsdam und Thomas Saueressig vom Vorstand der SAP SE in einem Artikel der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ erklären. Ziel muss es sein, „Programme so effizient wie möglich zu gestalten, sodass sie möglichst wenig Energie verbrauchen.“ Dazu propagieren die Autoren zwei Schritte: Zuerst müssen Energieverbrauch und CO2-Fußabdruck systematisch erhoben sowie Standards für die aktuell genutzten Systeme festgelegt werden. „Das Prinzip der Transparenz für die Herstellung muss auch für die Erstellung von Software und IT-Systemen angestrebt werden“, meinen die Experten. Im zweiten Schritt muss bei der Entwicklung von Algorithmen und ihrer Implementierung im Programmcode angesetzt werden.

In der Praxis heißt das, dass Prozessoren vielleicht nicht immer unter Volllast laufen müssen, sondern „in nebenläufigen Berechnungen auf einigen Strängen Millisekunden länger brauchen dürfen“, dass „Rechenschritte zur Erzielung des Endergebnisses in einer anderen Reihenfolge ausgeführt oder gar reduziert werden“, oder einfach, dass intelligente Algorithmen durch große Datenbanken optimiert werden sollten.  Allein dies würde den CO2-Ausstoß schon reduzieren.

Die Wende zur CO2-Neutralität ist mit Kosten verbunden, zugleich bietet ein umfassender Erneuerungsschub aber auch das Potenzial für ein großes Geschäft. Außerdem wartet auf Unternehmen, die den Weg der digitalen Transformation gehen, mitunter ein Wettbewerbsvorteil – durch energieeffizient produzierte Produkte und durch größere Kundenakzeptanz.

Unsere Rednerinnen und Redner bieten Ihnen auf Ihren Veranstaltungen spannende Einblicke in die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Rebecca Freitag

Ehemalige UN-Jugenddelegierte, Expertin für Nachhaltigkeit

Nicole Lontzek

Chief Marketing Officer bei CELUS, Gründerin, Investorin

 Sara Nuru

Model und Unternehmerin, Gründerin des Social Business “nuruCoffee”

Morell Westermann

Zukunftsforscher, Ingenieur und Pilot

 

Quellen: www.bitkom.org, www.zukunft-deutschland.de und Frankfurter Allgemeine Zeitung

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