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Corona-Pandemie zeigt Grenzen der Globalisierung

Die Europäische Union wirkt inmitten der COVID-19-Pandemie überwiegend träge. Erstarkt und handlungsfähig zeigen sich in Zeiten von Corona hingegen die nationalen Interessen und nationalstaatlichen Hierarchien. „Erschöpft durch die Pandemie. Was bleibt von der Globalisierung“, erschienen im Verlag „Springer Fachmedien“, geht der Frage nach, ob die Globalisierung durch die Pandemie einen weiteren, nachhaltigen Rückschlag erfährt.

Die Autoren Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, Matthias Diermeier, Referent im Institut der deutschen Wirtschaft sowie Dr. Henry Goecke, Leiter der Forschungsgruppe Big-Data-Analytics im Institut der deutschen Wirtschaft, geben in ihrem Buch eine Bewertung der aktuellen Entwicklungen im Hinblick auf den Systemwettbewerb ab. „Der Titel „Erschöpft durch die Pandemie“ verbindet bewusst den zeitlichen Kontext mit der Wirkungsperspektive“, heißt es im Vorwort des Werkes. Statt einer ökonomischen Analyse der Pandemie wollen die Autoren in ihrem Buch „eine Einordnung als nahezu weltweites Phänomen in die Strukturen und Bedingungen der Globalisierung geben“.

Dafür blicken die Autoren auf den Wettstreit der Großen Mächte in der Welt und die Herausforderungen der Netzwerke für Hierarchien. Sie schreiben über den Wandeln vom Systemwettbewerb zum Systemkonflikt, der sich mit COVID-19 ergeben hat und die Staaten zu Konfrontationen statt Kooperation brachte. Die Experten ordnen die Globalisierung im COVID-bedingten Lockdown ein, gehen auf die Transformation im Systemkonflikt ein und beleuchten, welche Perspektiven die Globalisierung überhaupt hat. Was gibt es für Optionen, was für Probleme und für Defizite? Und welche Möglichkeiten gibt es für künftige Kooperationen?

Im Jahr 2016 hatten die Autoren in den Zeiten von Trump und Brexit das Buch „Die erschöpfte Globalisierung. Zwischen transatlantischer Orientierung und chinesischem Weg“ begonnen. „Von einer weltweiten Pandemie, die viele Fortschritte einer freiheitlichen Weltordnung bedroht und fundamentale Ängste begründet, war nichts zu ahnen.“ Dass die Autoren so schnell ein zweites Buch zur Lage der Globalisierung schrieben, hat sie wohl selbst überrascht. Doch „die Erschöpfung der Globalisierung hat sich in den vergangenen fünf Jahren stärker profiliert, der Systemwettbewerb wurde zum Systemkonflikt und die Covid-19-Pandemie hat die Welt herausgefordert“, geben die drei Autoren in ihrem neuen Buch zu bedenken. Es ist also genau die richtige Zeit, um die Strukturen und Bedingungen der Globalisierung mit einem analytisch fundierten Buch zu ergründen.

Unsere Rednerinnen und Redner bieten Ihnen auf Ihren Veranstaltungen spannende Einblicke in die Wirtschaftswelt in Zeiten der Globalisierung.

Michael Hüther

Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft

Marcel Fratzscher

Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung

Clemens Fuest

Präsident des ifo Instituts, Finanzwissenschaftler

 

Quelle: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-34345-3

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